Millionen für Sinnlos-Miete, Hummer auf Malta, Brokstedt-Killer Die lange Skandal-Liste der grünen Geld-Verbrennerin

Von: Markus Arndt
04.07.2023 - 08:59 Uhr

Hamburgs umstrittene Justizsenatorin Anna Gallina (40, Grüne)
Foto: Marcus Brandt/dpa

Hamburg - Im ehrwürdigen Hamburger Rathaus nennen sie sie nur noch "Pattex-Senatorin" ...

Weil Anna Gallina (40, Grüne), Chefin der Justizbehörde, Skandale und Skandälchen aneinanderreiht - und trotzdem ungerührt weiter auf ihrem Sessel bleibt.

Aktuell hat sie auf Steuerzahlers Kosten gerade vier Millionen Euro Sinnlos-Miete gezahlt, weil der Umzug der Staatsanwaltschaft nicht in die Gänge kommt. Die CDU-Opposition reibt sich die Hände.

Politik statt Jura studiert Dabei war schon ihre Ernennung zur Senatorin im Jahr 2020 umstritten. Denn: Justiz kann Gallina nicht. Politikwissenschaften hat sie studiert. Schon da schüttelten Richter und Anwälte ungläubig die Köpfe. Eine Justizbehörde ohne Jurist an der Spitze? Das gab's noch nie!

Gallina bekam den Posten, weil sie einfach darauf pochte: "Als Parteichefin steht mir das zu." Das Nachsehen hatte ihr Parteifreund (und Jurist!) Til Steffen (49), der das Amt zuvor bekleidete. Er wurde nach Berlin abgeschoben.

Anna Gallina blieb. Und leistet sich seitdem einen Fehler nach dem anderen.

Gallina mit ihrem Ex-Lebensgefährten Michael Osterburg. Die beiden haben ein gemeinsames Kind
Foto: Maurizio Gambarini

Jahre schwelte der "Osterburg"-Skandal. Gallinas Ex-Lebensgefährte Michael Osterburg (54) wurde wegen 121 Fällen von Untreue und Betrug zulasten der eigenen Grünen-Fraktion angeklagt. Sie selbst hatte profitiert, z. B. durch Urlaubsreisen nach Malta. Dort gab's Hummer. Rosen kaufte Osterburg für seine Liebste, bezahlte die Kinderbetreuung.

Wusste Gallina von den Machenschaften? In der Vernehmung sagte sie, sie habe nie Kenntnis davon gehabt, wo der Lebensgefährte das Geld herhatte.

Osterburg wurde verurteilt (18 Monate auf Bewährung). Gallina atmete auf.

Steht ab Freitag vor Gericht: Amokläufer Ibrahim A. (33)
Foto: Jan-Henrik Dobers

Und dann noch der Skandal um den Brokstedt-Attentäter Ibrahim A. (33), der am 25. Januar in einem Regionalzug zwei Menschen erstach und sieben weitere verletzte. Sechs Tage zuvor war er aus der U-Haft in Hamburg entlassen worden, obwohl er sich mit dem Breitscheid-Attentäter verglichen hatte: "Es gibt nicht nur einen Anis Amri, es gibt mehrere, ich bin auch einer."

BILD titelte danach: "Frau Gallina, da ist die Tür!"


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